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Unvergessene Bottwartalbahn

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Unvergessene Bottwartalbahn

Die Schmalspurbahn Marbach – Beilstein – Heilbronn

Das fortschrittlichste Lokalbahnsystem Europas entstand ab 1894 mit der Bottwartalbahn. Nur dank der Schmalspur wuchs das „Netz von Beilstein“. Der Fahrplan der Bahnverbindung zwischen Marbach und Heilbronn las sich wie eine Weinkarte. Sie führte durch eine lieblichsten Landschaften des Schwabenlandes. Als Arbeiterbahn bewältigte die Bottwarbahn fast den höchsten Verkehr aller Lokalbahnen im Land – als Ausflugsbahn war sie in der ganzen Region populär. Heute ist der Wanderweg auf dem alten Bahnkörper nicht nur bei Radlern sehr beliebt. Neue Informationstafeln und Kleinobjekte erinnern an den früheren Verkehrsweg. Und ein neues modernes „Bahnnetzwerk Beilstein“– nun als Teil der vollspurigen Regionalstadtbahn Heilbronn – wird heftig diskutiert.

Unvergessene Bottwartalbahn

Das Maschinenamt Heilbronn – Die Zugförderung in Nordbaden und Ostwürttemberg

Das Maschinenamt Heilbronn – Die Zugförderung in Nordbaden und Ostwürttemberg Teil 2

Die Bottwartalbahn wurde unter den Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen offiziell Bottwarbahn und im Volksmund scherzhaft Entenmörder genannt, weil sie angeblich eine Bedrohung für das örtliche Federvieh darstellte. Sie war eine Schmalspurbahn in Baden-Württemberg mit einer Spurweite von 750 Millimetern, kürzere Abschnitte waren aber normalspurig oder als Dreischienengleis ausgeführt. Die Strecke führte von Marbach am Neckar entlang der Murr, der Bottwar und der Schozach nach Heilbronn.

Mit einer Streckenlänge des Schmalspurabschnitts von 34,25 Kilometern war die Bottwarbahn die längste Schmalspurstrecke der Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen. Eigentlich handelte es sich um ein Streckennetz mit einem nördlichen und einem südlichen Ast, von denen jeder ein separates Verkehrsgebiet erschloss. Betriebsmittelpunkt war der Bahnhof Beilstein. Dort befanden sich neben dem Bahnhofsgebäude ein Lokomotivschuppen, ein Wasserkran, eine Werkstatt und ausgedehnte Gleisanlagen zum Abstellen der Fahrzeuge. An den Endpunkten in Marbach und Heilbronn Süd gab es Umladeanlagen für Stückgut und Rollschemelgruben sowie in Heilbronn einen Lokschuppen für zwei Maschinen und eine acht Meter durchmessende Drehscheibe. Anfangs wurden die Lokomotiven über einfache Kohlenbühnen versorgt, später wurde ein elektrisch angetriebener Kran zur Beschickung mit Hunten installiert.

Das erste Teilstück zwischen Marbach und Beilstein wurde 1894 eröffnet, im November 1899 folgte die Verlängerung bis Ilsfeld und im Dezember 1900 das Reststück bis zum Heilbronner Südbahnhof. Dort erfolgte der nördliche Lückenschluss zum Normalspurnetz, außerdem wurde der Abschnitt Talheim–Heilbronn Süd von Beginn an als Dreischienengleis ausgeführt.

Sowohl beim Personen- als auch im Gütertransport hatte diese Strecke von Anfang an ein bedeutendes Verkehrsaufkommen, wahrscheinlich das höchste aller württembergischen Schmalspurbahnen. Landwirtschaftliche Produkte sowie Lieferungen und Abfuhren für die im Südteil angesiedelte Holz- und Möbelindustrie prägten das Frachtgeschäft. Spitzenbelastungen traten im Herbst während der so genannten Rübenkampagne auf, wobei die direkte Anbindung zur Zuckerfabrik in Heilbronn besonders vorteilhaft war.

Nördlich von Marbach zweigte die 1938/39 erbaute Anschlussbahn zum Kraftwerk Marbach ab. Eigens hierfür wurde auch der südliche Abschnitt der Strecke auf einer Länge von 1,8 Kilometern dreischienig ausgebaut. Zum Ende des Zweiten Weltkrieges musste das kohlegefeuerte Kraftwerk Marbach vollständig über die Bottwartalbahn mit Brennstoff versorgt werden, da die Neckarbrücke der Bahnstrecke Backnang–Ludwigsburg zerstört worden war. Der Güterverkehr wurde mit Rollböcken abgewickelt, was ein Umladen ersparte.

Im Personenverkehr profitierte die Bottwartalbahn davon, dass sie im Berufsverkehr sowohl nach Marbach als auch Heilbronn ausgerichtet war. Darüber hinaus hatte aber auch der Ausflugsverkehr in das Weinbaugebiet Bottwartal eine gewisse Bedeutung. So waren noch Anfang der 1960er-Jahre Personenzüge mit mehr als zehn Wagen keine Seltenheit.

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